Im Lernentwicklungsgespräch steht die individuelle Situation des Kindes mit seinen Stärken, Schwächen und Entwicklungspotenzialen im Fokus.
Während es im Zwischenzeugnis darum ging, den Kindern, aber vor allem auch den Eltern, den schulischen Leistungsstand des ersten Schulhalbjahres mitzuteilen, sollen in den Lernentwicklungsgesprächen die Kinder dazu angeregt werden, das eigene Leistungsverhalten zu reflektieren. Im Gespräch mit der Lehrkraft sollen die Schüler ermutigt werden, einen selbstkritischen Blick auf eigene Stärken und Schwächen zu entwickeln.
Waren die Eltern bisher in der Rolle der Lesenden, Übersetzenden und Interpretierenden, sind sie nun als „Zuhörende“ dabei.
In den dritten Klassen nehmen die Schüler anhand eines Fragebogens vorab eine eigene Selbsteinschätzung vor. Dieser Bogen wird Grundlage für das Gespräch sein.
Beispiel:
In den ersten und zweiten Klassen werden die Kinder ebenfalls bereits im Vorfeld mit der Gesprächssituation vertraut gemacht.
Beispiel:
Das LEG wird mit einer Zielvereinbarung zwischen dem Kind und der Klassenlehrkraft beendet. Anstelle des Zwischenzeugnisses erhalten die Kinder am Tag der Zeugnisausgabe das unterzeichnete Gesprächsprotokoll.
Die Rückmeldungen zu den LEGs waren allerseits überwiegend sehr positiv, so dass wir auch in den kommenden Jahren dabei bleiben wollen.
Sollten Sie aber dennoch lieber ein Zwischenzeugnis haben wollen, so dürfen Sie es formlos bei der Lehrkraft beantragen. In diesem Fall entfällt das Gespräch.
Mehr dazu finden Sie auf der Seite des Kultusministeriums:
https://www.km.bayern.de/lehrer/meldung/2910/gespraech-bietet-alternative-zum-zwischenzeugnis.html